Konzerte 2023
Der Zuhörer begibt sich auf eine musikalische Reise mit verschiedenen spätromantischen und zeitgenössischen, durchaus eingängigen Chor-Stücken, die schließlich in das Hauptwerk des Abends münden, die Carmina Burana von Carl Orff.
O Fortuna – das Rad des Schicksals drehte sich für den Wasserburger Bach-Chor nach schwierigen Jahren während der Pandemie zu einer Reise ins Glück. Nach der gelungenen Wiederbelebung mit dem festlichen Sommerkonzert im Juli 2022 und dem berührenden Friedenskonzert im November 2022 steht beim diesjährigen Sommerkonzert als Hauptwerk die CARMINA BURANA auf dem Programm.
Mit einzelnen Kostbarkeiten der Chorliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts beginnt die Reise ins Land des Glücks bis der Ruf „O Fortuna...“ ertönt, dem ersten Chorsatz aus den Carmina Burana von Carl Orff. Seit der Uraufführung 1937 ist dieses Werk unbestritten der Inbegriff eines der beliebtesten, sinnlichsten und mitreißendsten Kompositionen.
Als großes Symbol steht über dem ganzen Werk das Glücksrad der Fortuna. Das ewige Kreisen der Welt zwischen Glück und Unglück, Aufstieg und Niedergang vertont Orff mit wenigen, immer wiederkehrenden Mitteln, teils in lateinischer, teils in mittelhochdeutscher und auch französischer Sprache. Es werden musikalische Szenen gemalt, die den Neuanfang im Frühling besingen, die die pure Lebensfreude im Tanz und im ausgelassenen Trinkgelage darstellen sowie das ewig lustvolle Spiel um die Liebe mit ihren heiteren und auch zarten Facetten.
In den Carmina Burana fand Orff seine eigene musikalische Sprache. Die Texte aus dem 12. Jahrhundert inspirierten ihn zu einer prall-sinnlichen Musik mit starker und einprägsamer Rhythmik und Harmonik; ein Weg, der von Beobachtern mit Begriffen wie "zurück zum Elementaren" beschrieben wird.
Bei den Konzerten erklingt die Fassung für 2 Klaviere und Schlagwerk, die Orff's Musik noch konzentrierter und prägnanter hervorbringt und ideal den akustischen Gegebenheiten des Rathaussaales entspricht.
Die Mitwirkenden sind: Roswitha Schmelzl, Sopran, Joaquín Asiáin, Tenor und Michael Kranebitter, Bariton sowie der Wasserburger Bach-Chor und sein Kammerchor "Incantiamo". Am Klavier begleiten: Martina Hußmann und Thomas Pfeiffer. Es spielt das Perkusionensemble Yuko Saito.
Karten, 1. Platz zu 25 €, 2.Platz 20 € (erm. 15€) und 10€ als Sonderaktion für Jugendliche
gibt es bei der Buchhandlung Herzog, Wasserburg, Tel. 08071-4714 oder online:
für Samstag 01. Juli: https://www.eventim-light.com/de/a/6346f0f290e55214c6b8b02d/e/6450264ef525da15c33a273b
für Sonntag 02. Juli: https://www.eventim-light.com/de/a/6346f0f290e55214c6b8b02d/e/645187b003bb8a518dc29719
________________________________________________________________________________________________Johann Sebastian Bach
WEIHNACHTSORATORIUM IV - VI
28.12.2023 im Wasserburger Rathaussaal
29.12.2023 in der Pfarrkirche St. Georg, Schloßberg bei Rosenheim
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Rückschau 2022
"V E R L E I H U N S F R I E D E N"
2022-11-20 Rott Mendelssohn Verleih uns Frieden
(private Aufnahme)
zum Vergrößern einfach draufklicken:
Artikel_OVB Friedenskonzert von Walther Prokop-pdf
Friedenskonzert
mit Werken von H. Schütz, J. Rutter und F. Mendelssohn Bartholdy
Samstag 19. November 2022, 20 Uhr, Wasserburger Rathaussaal
Sonntag 20. November 2022, 19 Uhr, Pfarrkirche Rott am Inn
Roswitha Schmelzl, Sopran
Christine Oswald, Sopran Luitgard Hamberger, Alt
Hermann Oswald, Tenor Hubert Dobl, Bass
Bach-Collegium Wasserburg
Wasserburger Bach-Chor
Leitung: Angelica Heder-Loosli
Pressetext:
Wasserburger Bach-Chor gibt ein FRIEDENSKONZERT in Wasserburg und Rott
Die Sehnsucht nach innerem und äußerem Frieden hat in allen Zeiten die Menschen bewegt, diese auf ganz verschiedene Art in Musik auszudrücken. Mit Vokalwerken aus drei Jahrhunderten möchte der Wasserburger Bach-Chor dieses sehnliche Verlangen nach Frieden zum Klingen bringen und seine Zuhörer auf eine Reise der Zuversicht mitnehmen.
Die Konzerte finden statt am Samstag, den 19.11.2022 um 20 Uhr im Wasserburger Rathaussaal und am Sonntag, den 20.11.2022 um 19 Uhr in der Pfarrkirche Rott am Inn.
Zur Aufführung kommen abwechslungsreiche Psalmvertonungen mit allzeit gültigen Texten des Gebets, der Erlösung und der Dankbarkeit von Heinrich Schütz, John Rutter und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Es
singt der Wasserburger Bach-Chor sowie ein Solistenquintett mit
Roswitha Schmelzl (Sopran), Christine Oswald (Sopran), Luitgard
Hamberger (Alt), Hermann Oswald (Tenor) und Hubert Dobl (Bass),
begleitet vom Bach-Collegium Wasserburg mit seiner Konzertmeisterin
Marija Hackl. Die Leitung hat Angelica Heder-Loosli.
Pressetext Konzert.pdf
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Konzertbesprechung Prokop.pdf


Vorankündigung/Pressetext
Nach fast drei Jahren wird der Wasserburger Bach-Chor endlich wieder in einem Konzert zu erleben sein! Wir freuen uns sehr!
Am Sonntag 10. Juli 2022, um 19 Uhr veranstaltet der Bach-Chor in der Pfarrkirche St. Michael in Attel - bekannt für ihre hervorragende Akustik - ein festliches Sommerkonzert.
Zur Aufführung kommen beliebte Werke von G.F.Händel und W.A.Mozart.
Das Konzert wird feierlich eröffnet mit der zweiten Suite aus Händels Wassermusik. Es folgt der Mittelteil aus dem Messiah von Händel mit dem berühmten Halleluja. Der zweite Teil beginnt mit Mozarts bekanntem Jubelgesang für Solosopran, dem Exsultate jubilate. Zum krönenden Abschluss erklingt dann seine wundervolle Krönungsmesse KV 317.
Die Solisten sind: Priska Eser - Sopran, Sabine Staudinger - Alt, Hermann Oswald - Tenor, Thomas Hamberger – Bass. Sie und der Wasserburger Bach-Chor werden begleitet vom Bach-Collegium Wasserburg, Konzertmeisterin Marija Hackl.
Die zurückliegende Zeit der Absagen und erschwerten Probenbedingen überstanden zu haben hat die Chorgemeinschaft noch tiefer verbunden und ist wahrlich ein Grund mit einem festlichen Konzert zu feiern. Alle Sänger und Musiker freuen sich darauf, in dieser feierlichen Grundstimmung der Dankbarkeit für unsere Zuhörer zu singen und zu musizieren.
Wir laden Sie ganz herzlich ein zu unserem festlichen Sommerkonzert
am 10. Juli 2022 um 19 Uhr in Attel, Pfarrkirche St. Michael
Karten
zu 25 € (erm. 15 €)
bei Buchhandlung Herzog, Wasserburg, Tel
08071-4714 oder
bei Frau Andrea Voglmaier: karten@wasserburger-bach-chor.de oder 0176 23805820.
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Das Adventskonzert muss leider wegen der aktuellen pandemischen Lage verschoben werden! Ein neuer Termin wird bald bekannt gegeben!

Antonio Vivaldi (1678 - 1741)
Introduzione al Gloria RV 642
für Solosopran und Streicher
GLORIA RV 589
für Soli, Chor und Orchester
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 - 1847)
Der 42. Psalm "Wie der Hirsch schreit" op. 42
für Solosopran, Chor und Orchester
John Rutter (*1945)
The Lord bless you
Mary's Lullaby, Christmas Lullaby
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Aufgrund der aktuellen Bestimmungen zur Pandemiebekämpfung leider abgesagt:
Einstimmung auf das Weihnachtsfest mit dem Wasserburger Bach-Chor
20. Dezember 2020, 16 Uhr und 19 Uhr, Pfarrkirche St. Jakob Wasserburg a. Inn
mit Werken für Soli, Chor und Orgel von J.S. Bach, L.v. Beethoven, F. Mendelssohn Bartholdy, C. Saint Saens und J. Rutter
Priska Eser, Sopran Luitgard Hamberger, Alt
Andreas Hirtreter, Tenor, Thomas Hamberger, Bariton
Thomas Pfeiffer, Orgel Leitung Angelica Heder-Loosli
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Wasserburger Zeitung - OVB 05.10.2020
Deutschland singt, Bach-Chor Wasserburg singt mit: Bewegende Lieder zum Tag der Einheit
Von Winfried Weithofer Bericht_OVB.pdf
Bewegender Auftritt: Der Bach-Chor mit Leiterin Angelica Heder-Loosli.
Es war sein erster öffentlicher Auftritt in diesem Jahr – und einer, von dem ein ganz besonderer Zauber ausging: Am Samstagabend zog der Wasserburger Bach-Chor rund 100 Besucher in der St. Jakobs-Kirche bei einem Festakt anlässlich der Wiedervereinigung Deutschlands vor 30 Jahren in seinen Bann.
Wasserburg – Ursprünglich sollte die Veranstaltung unter dem Motto „Deutschland singt“, an der zur gleichen Zeit deutschlandweit viele Chöre teilnahmen. auf dem Platz in der Frauengasse stattfinden, wegen des nasskalten Wetters gaben die Organisatoren aber der Kirche den Vorzug.
In seiner Ansprache fasste der Zweite Bürgermeister Werner Gartner die Bedeutung des Jahrestages zusammen: „Der Kampf gegen das Vergessen bleibt wichtig, gerade heute. 31 Jahre nach dem Fall der Mauer wissen manche Westdeutsche immer noch wenig über die DDR. Manche haben kaum eine Vorstellung davon, wie es sich anfühlte, im SED-Staat zu leben.“ Gartner appellierte an die Besucher, am Tag der Einheit „die Herzen ganz weit zu machen und in echter Verbundenheit miteinander zu singen“.
32 Sängerinnen und Sänger aller Stimmlagen intonierten unter der Leitung von Angelica Heder-Loosli stimmungsvoll einen Reigen populärer Melodien – Volksmusik und Pop. Das Publikum sollte mitsingen, doch von der Einladung dazu machte es nur spärlich Gebrauch, man wollte dem Chor nichts von seiner Wirkung nehmen.
Mit einfühlsamen Worten sorgte Katrin Meindl von der Künstlervereinigung AK 68 für die Überleitungen von Lied zu Lied, darunter „Die Gedanken sind frei“, „Nun danket alle Gott“, „Amazing Grace“, „Der Mond ist aufgegangen“ und „We shall overcome“. Zu „Wind of Change“ sagte Meindl etwa, „hier wird der Zeitgeist eingefangen, hier wird ausgedrückt, was wir empfinden“.
Zeitzeugin berichtet vom Sieg gegen die Angst
In einem emotional vorgetragenen Zeitzeugen-Bericht erinnerte die aus Thüringen stammende Regina Liefeith – ein Mitglied des Bach-Chors – an die staatliche Willkür in der DDR. „Wir haben 1974 doch auch zum Abba-Song ‚Waterloo‘ getanzt. Aber ein Freund durfte nicht mehr Mathelehrer sein, weil er nicht zur Wahl gegangen war.“ Die 62-Jährige kämpfte sichtlich mit den Tränen, als sie vom „Sieg gegen die Angst“ im Herbst 1989 erzählte.
Bewegt äußerte sich Chorleiterin Angelica Heder-Loosli über den Abend zum Tag der deutschen Einheit. „Für uns war das eine wunderbare Gelegenheit. Es hat sehr gutgetan, mal wieder für andere Menschen und für uns selber zu singen.“
Wegen der unsicheren
Wetterlage wird die Feier verlegt:
Beginn 20 Uhr in der Pfarrkirche St. Jakob Wasserburg
Einlass 19:45

3.
Oktober – Deutschland singt
Anlässlich
der dreißigsten Wiederkehr des Tages der deutschen Einheit am
3.Oktober 2020 wird der Wasserburger Bach-Chor auf
dem zentral gelegenen Konzertplatz Frauengasse in Wasserburg am Inn
diese Feier gestalten. Das ist sein erster Auftritt in diesem so
besonderen Jahr.
Die
Wiedervereinigung Deutschlands ist in ihren Geschehnissen einmalig
und nicht nur von nationaler Bedeutsamkeit. Das Anliegen, das Wunder
der Friedlichen Revolution und des Mauerfalls mit einer breiten
Bürgerschaft bei einer öffentlichen Feier (Open Air)
generationsübergreifend gemeinsam zu feiern, soll bewusst auch ein
Zeichen der Dankbarkeit und der Hoffnung für die Zukunft unseres
Landes sein, welche aus Einheit und gelebtem Miteinander heraus
kraftvoll gestaltet werden kann – besonders durch die
Veränderungen, welche uns alle in der aktuellen Krise ganz neu
herausfordern, miteinander Zukunft zu gestalten.
Die
Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“ möchte am 3.
Oktober 2020 ein deutliches Zeichen des Dankes für die
Wiedervereinigung und 75 Jahre Frieden in Deutschland senden. Der
Appell, der deutschlandweit von den Marktplätzen der Republik
ausgehen wird, soll lauten: Auch für die Zukunft stehen wir geeint
für Grundwerte wie Freiheit, Humanität, Zusammenhalt und Demokratie
ein.
Viele
der vom Bundesmusikverband vorgegebenen und auch die von der
Chorleiterin Angelica Heder-Loosli zusätzlich ausgewählten Lieder
sind bekanntes Liedgut und gewähren ein abwechslungsreiches
Programm.
Die
Feier wird durch Werner Gartner, 2. Bürgermeister der Stadt
Wasserburg am Inn eröffnet. Durch das Programm führt Katrin Meindl
vom AK 68. Eine Zeitzeugin, Regina Liefeith, die diese bedeutenden
Zeit des Umbruchs und der Wende hautnah erlebt hat, wird die Zuhörer
mit ihrem Bericht in diese Zeit führen.
Der
Beginn der deutschlandweit stattfindenden Veranstaltung ist um
19.00h und dauert ca. eine Stunde. Der Einlass von der Herrengasse
aus ist ab 18.30h geöffnet.
Für
die Veranstaltung gibt es ein Hygienekonzept, das u.a. eine
begrenzte Teilnehmerzahl, das Einhalten der Abstandsregel und das
verpflichtende Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes vorsieht. Um
die Zeit für die Registrierung so kurz wie möglich zu halten, wird
um eine Anmeldung mit vollständigem Namen und Telefonnummer gebeten.
Bitte per E-Mail unter r.w.schuhbeck@t-online.de oder telefonisch bei
Frau Waltraud Schuhbeck, 08074/1314, anmelden. Sitzgelegenheit bei
Bedarf bitte selber mitbringen.
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Aufgrund der aktuellen Situation können wir zwar wieder singen und Proben durchführen, aber mit 2 m Abstand nicht wirklich ein Konzert vorbereiten. An einen Auftritt, bei dem wir Chorsänger eng zusammen stehen, um einander zu hören und einen geeinten, homogenen CHORKLANG zu bilden, ist in absehbarer Zeit nicht zu denken.
Die Chorseele mit all ihren Mitgliedern bedauert dies zutiefst und übt sich im Zusammenhalten und wartet geduldig - verschiedene Lieder singend - auf weitere sinnvolle Lockerungen und die baldige Möglichkeit, als Konzertchor wieder "normal" die großen Werke der Chorliteratur einstudieren und proben zu können.
Wir vermissen es auch sehr, unsere treuen Konzertbesucher mit unserer Freude am Singen und an der Aufführung wundervoller Chorwerke zu beglücken!
Als Trost und damit der Kontakt zu uns nicht verblasst, schauen Sie doch gerne hier herein: https://www.wasserburger-bach-chor.de/Audio-Video
Anlässlich unseres 35-jährigen Bestehens haben wir ein Gemeinschaftsprojekt mit Chor und Orchester der Innphilhamonie Rosenheim ins Leben gerufen:
Sinfoniekantate "DER LOBGESANG" und doppelchörige Mottetten
von Felix Mendelssohn Bartholdy
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zu unserem letzten Konzertprojekt:

Konzertbesprechung im OVB vom 30. November 2019
Sieben Seligkeiten präsentiert

Hellwach und aufmerksam sang der Wasserburger Bach-Chor.Foto Janka
Wasserburger Bach-Chor singt das Brahms-Requiem in Wasserburg und Bad Endorf
Kurzinterview

Korrektur: Michael Kranebitter, Bariton singt die Solopartie statt Ludwig Mittelhammer
Pressetext:
„... denn sie sollen getröstet werden“
Ein deutsches Requiem von J.Brahms mit dem Wasserburger Bach-Chor
Der junge Brahms verwendete für sein Requiem nicht den traditionellen Text einer Totenmesse, sondern eine ganz eigene Auswahl an Texten aus dem Alten und Neuen Testament. Dabei strebte Brahms eine Art Überkonfessionalität an. Dies trug sicherlich mit zum großen Erfolg des Werkes bei, da es alle Zuhörer zu erreichen vermag.
Brahms gestaltete sein Deutsches Requiem nicht als reine Trauermusik, sondern zum Trost derer, „die da Leid tragen“. Nachdem seine geliebte Mutter kurz zuvor gestorben war, scheint die Auseinandersetzung mit Tod und Tröstung für Brahms auch ein ganz persönliches Anliegen gewesen zu sein: „Ich habe meine Trauermusik vollendet als Seligpreisung der Leidtragenden. Ich habe nun Trost gefunden.“
So will das Requiem nicht der Toten gedenken, sondern den Hinterbliebenen Hoffnung spenden. Letztendlich betont das Werk mehr die Verheißung von Freude und Seligkeit als den Schmerz, ohne ihn zu übergehen: der Blick richtet sich auf den Tod und auf das Akzeptieren der eigenen Vergänglichkeit und ist zugleich dem Leben und den Lebenden zugewandt – voller Zuversicht bis hin zur freudigen Aussicht auf die Unsterblichkeit der Seele.
Die einzigartige Textauswahl, aber auch die musikalische Dichte der Komposition mit einer ebenso spannungsvollen wie innovativen Harmonik lassen das Deutsche Requiem eine Sonderstellung in der Musikgeschichte einnehmen.
Vor 150 Jahren erlebte die Endfassung des Requiems im Leipziger Gewandhaus ihre Uraufführung. Publikum und Presse waren begeistert, und für Brahms bedeutete das mit fast 36 Jahren den Durchbruch zum international anerkannten Komponisten.
Der Chor übernimmt in diesem Werk die tragende Hauptrolle. Flankiert von zwei Solisten, der Sopranistin Priska Eser und dem Bariton Michael Kranebitter, wird der Wasserburger Bach-Chor vom Bach-Collegium Wasserburg begleitet; und zwar in der Fassung für Kammerensemble von J. Linckelmann, die der heute üblichen Chorgröße entspricht. Die Leitung hat Angelica Heder-Loosli.
Die Aufführungen finden am Sa 23.11.2019 um 20 Uhr im Wasserburger Rathaussaal statt und am Sonntag, 24.11. 2019 um 19 Uhr in der Pfarrkirche Bad Endorf.
Kartenvorverkauf: Buchhandlung Herzog, Wasserburg, Tel 08071-4714, online auf www.sparkasse-wasserburg.de (ticketservice) oder unter der Ticket-Hotline 08071/101-3333,
in Bad Endorf bei der Tourist-Information, Tel. 08053-3008-50 oder info@bad-endorf.de
Zeitungsbericht OVB 31.05.2019
Rosenheim – Musikalisch ging es in der Rosenheimer Innenstadt hinein in den Feiertag.
26 Chöre mit insgesamt rund 800 Sängerinnen und Sängern traten an fünf verschiedenen Orten auf – eine Premiere. Der Zuspruch war enorm, die Begeisterung sowohl bei Chören und Besuchern groß.
Gutgelaunte Menschentrauben
Die lange Nacht der Chöre dauerte von 19 bis 23 Uhr. Während dieser Zeit sah man trotz anhaltendem Regen Menschentrauben gut gelaunt durch die Straßen wandern. In einer Hand hielten viele einen Regenschirm und in der anderen den magentafarbenen Flyer, auf dem aufgelistet war, wann welcher Chor wo auftritt. An fünf Orten wurde gesungen: Erlöserkirche, St. Nikolaus, St. Josef, Ballhaus und Ignaz-Günther Gymnasium. Doch auch auf den Straßen kam es, wo ein schützendes Dach vorhanden, immer wieder einmal zu einer kleinen spontanen Konzerteinlage.
Initiatoren des Chorfestivals waren Johannes Eppelein, evangelischer Dekanatskantor in Rosenheim, Michael Gartner, Leiter des Chorkreises St. Quirinus Fürstätt, Thomas Mandl, musikalischer Leiter der Innphilharmonie Rosenheim und Iris Huber, Leiterin des UNICEF-Teams Rosenheim. Der Eintritt war für alle Konzerte frei, die Spenden des Abends – 5800 Euro kamen zusammen – kommen Projekten von Unicef zugute.
Unterschiedliche Chöre, unterschiedliche Lieder
So unterschiedlich die Chöre, so unterschiedlich war auch ihr musikalisches Repertoire. Von Klassik über Gospel bis hin zu Rock und Pop war alles mit dabei. Die Gospelsingers Rosenheim unter der Leitung von Eric Blond waren mit über 80 Akteuren am stärksten besetzt, die kleinste musikalische Formation war das Vokalquadrat unter der Leitung von Johannes Eppelein mit vier Sängerinnen und Sängern. „Wir wollten mit dieser Veranstaltung die stilistische Vielfalt und den Reichtum der hiesigen Chorlandschaft zeigen“, begründet Johannes Eppelein Sinn und Zweck des Chorfestivals. Darüber hinaus sollten die Chöre auch einmal die Möglichkeit erhalten, sich untereinander besser kennenzulernen.
Die Idee ging auf. Die Sitzplätze in den Kirchen, dem Ballhaus und in der Aula des Ignaz-Günther-Gymnasiums reichten bei weitem nicht für den enormen Andrang aus. Die Zuhörer saßen und standen von Anfang bis Ende dicht gedrängt. „Das ist eine tolle Veranstaltung“, schwärmte Barbara Thum, ehemalige Stadträtin und Grundschullehrerin. Die 70-jährige hofft darum, dass das Chorfestival in Zukunft zu einem festen jährlichen Programmpunkt in der Stadt wird. Begeistert war auch Dekanin Hanna Wirth: „So viele verschiedene Stilrichtungen, so gute Stimmung. Einfach wunderschön“.
Chorsänger hörten Chorsängern zu
Auch den rund 800 Chormitgliedern gefiel der Abend. „Man trifft auf so viele bekannte Gesichter“, freute sich Walpurga Vorwalder. Sie selbst trat beim Chor an der Erlöserkirche in der Kirche St. Nikolaus auf. Zuvor nutzte sie die Zeit, auch einmal andere Chöre zu hören. Claus Tully ist Mitglied im Chor der Innphilharmonie und sang in der Erlöserkirche. „Dadurch, dass die Besucher ständig kommen und gehen, ist so ein Abend für die Chöre zwar nicht ganz einfach, aber es macht trotzdem enorm viel Spaß“, meinte der 65-Jährige nach seinem Auftritt.
Die Kosten für den Abend hielten sich in einem überschaubaren Rahmen, weil alle Chöre auf eine Gage verzichteten. Lediglich für das Ballhaus musste Miete gezahlt werden. Diese übernahm die Stadt. Johannes Eppelein kündigte bereits im Vorfeld an, dass er sich gut vorstellen könnte, dass es in Zukunft in gewissen Abständen immer wieder einmal ein Chorfestival geben wird – abhängig gemacht hat er diese Entscheidung vom Zuspruch bei der Premiere. Angesichts der übervollen Kirchen und Säle können sich die Besucher also wohl auf eine Fortsetzung freuen.
www.facebook.com/rosenheimsingt/
www.rfo.de/mediathek/video/rosenheim-singt/
Flyer Rosenheim singt 2019.pdf
"Rosenheim singt" am 29.Mai 2019
Mitwirkung des Kammerchors INCANTIAMO um 22 Uhr in der Kirche St.Josef, Innstr. 6
AVE MARIA
Lieder für Chor und Klavier
Bericht im OVB 22.05.2019
800 Sänger und eine Premiere

„Chorjunkie“ plant die lange Nacht
Abend endet mit gemeinsamem Singen
unser letztes Konzert:

Pressetext:
„Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen“
Pressetext 2019.pdf
Konzertbesprechung OVB 24.04.2019 von R.W.Janka

unser letztes Konzert
Rott: Stehende Ovationen für den Wasserburger Bach-Chor, die Instrumentalisten und Solisten
das ist die Überschrift des interessanten Berichts mit vielen Bildern von der Wasserburger Stimme:
Konzertbesprechung OVB:
29. November 2018
Prächtige Klangfülle

Pressetetext:
unser letztes Konzert: (weitere Informationen unter "Vergangene Konzerte"



In diesem Jahr haben 30 Mitglieder des Wasserburger Bach-Chores an diesem großen Ereignis teilgenommen.



